2023

Personalversammlung 2023

Am Dienstag, den 16. Mai 2023, findet die Personalversammlung des Jobcenter Bochum statt. Daher bleiben alle Standorte einschließlich des Integration Point und der Jugendberufsagentur an diesem Tag geschlossen.

Telefonisch ist das Jobcenter Bochum auch am Dienstag von 8-18 Uhr ganztägig über die Servicenummer 0234 / 93 63-0. Die Standort-Durchwahlen sind während der regulären Öffnungszeiten ebenfalls besetzt.

Ab Mittwoch, dem 17. Mai 2023, stehen wir Ihnen wie gewohnt zur Verfügung.

Mo 8:00 - 16:00 Uhr,
Di, Mi + Fr 8:00 - 12:00 Uhr     sowie
Do 8:00 - 18.00 Uhr

Zum 1. Januar 2023 ersetzte das Bürgergeld das bisherige Arbeitslosengeld II. Doch geändert hat sich nicht nur der Name. Von Mitte März bis zum Sommer sind jetzt Experten des Jobcenter Bochum bei Bildungseinrichtungen, Vereinen und Organisationen vor Ort, um über die bereits erfolgten und die noch ausstehenden Änderungen durch das Bürgergeld-Gesetz zu informieren.

Den Auftakt gab es am Donnerstag, den 23. März, beim IB-West an der Querenburger Höhe. Zur Infoveranstaltung erschienen gut 35 interessierte Bochumerinnen und Bochumer, die im Anschluss in einen regen Austausch mit den Jobcenter-Experten traten.

Weitere Termine von „Jobcenter on Tour“ sowie eine Kontaktadresse für Bildungsträger, Schulen und Vereine, die an einem eigenen Termin interessiert sind, finden Sie hier auf der Seite.

Gemeinsame Presseinformation von Verbraucherzentrale, Mieterverein, Caritas, Stadtwerken, Stadt und Jobcenter Bochum

Es gibt einen neuen Flyer zur Hilfe bei hohen Energiekosten. Die wichtigsten Informationen und Anlaufstellen werden hier erklärt. Die vorhandenen Möglichkeiten zum Abwenden von Strom- und Gassperren sind kompakt zusammengefasst. Erstellt wurde der Flyer von der Stadt Bochum, dem Jobcenter Bochum, der Stadtwerke Bochum, der Caritas und der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des runden Tisches zur Vermeidung von Strom- und Gassperren. Der runde Tische hat sich zusammengefunden, um Absprachen zu treffen zum Umgang mit hohen Energieschulden.

Die Information liegt bei den beteiligten Organisationen aus oder kann über diesen Link im Internet gefunden werden. Der Flyer soll dazu beitragen, möglichst vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern bei hohen Energiekosten schnelle Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Melanie Wenzel Budget- und Rechtsberatung Verbraucherzentrale: Für viele VerbraucherInnen stellen die hohen Energiekosten auch im neuen Jahr und trotz der eingeführten Strom- und Gaspreisbremse ein großes Problem dar. Bei vielen kommen die hohen Preise auch jetzt erst an.

Aichard Hoffmann Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V.: Haushalte mit niedrigem Einkommen, die bisher keine staatliche Unterstützung bekommen, können nach Erhalt einer hohen Heizkostenabrechnung finanzielle Hilfe beantragen.

Stefan Meisler Stromsparcheck Caritas Bochum: Haben Haushalte einen hohen Energieverbrauch, lohnt es sich genau hinzuschauen. Gerne helfen dabei die Stromspar-Experten der Caritas mit einem Besuch zu Hause.

Yvonne Missall Stadtwerke Bochum: Droht die Nichtzahlung der Energierechnung, ist der frühe Kontakt zum Energieversorger sehr hilfreich. In den meisten Fällen können Sperrungen verhindert werden.

Thorsten Macziaßek Jobcenter Bochum: Reichen die Einkünfte eines Haushalts für den Lebensunterhalt dauerhaft nicht aus, können BürgerInnen im Erwerbsalter einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II (Bürgergeld) haben.

Ronja Wüppenhorst Sozialamt Bochum: Bei drohender oder bereits eingetretener Stromsperrung können z. B. ArbeitnehmerInnen als letztes Mittel beim Amt für Soziales Wohnen eine Darlehengewährung für die Stromschulden prüfen lassen.

Jobcenter sind nicht zu elektronischem Abruf berechtigt

Arbeitnehmer müssen seit dem 1. Januar 2023 keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ihres Arztes vorlegen, wenn sie krank sind. Der Arbeitgeber ruft die Arbeitsunfähigkeitsdaten elektronisch direkt bei den Krankenkassen ab. Für Jobcenter-Kunden gilt diese Neuerung nicht. Sie müssen weiterhin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) im Krankheitsfall oder bei Arbeitsunfähigkeit im Jobcenter vorlegen.

Die Jobcenter sind gesetzlich vorerst nicht berechtigt, eine AUB elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Daher müssen alle Kunden bis auf Weiteres im Krankheitsfall die ausgedruckte AUB, den „Gelben Schein“, aktiv bei ihrem Arzt einfordern und im Jobcenter einreichen. Das kann sowohl in Papierform erfolgen als auch elektronisch über jobcenter.digital. Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen müssen ihre AUB dem Maßnahme- oder Bildungsträger vorlegen.

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64jähriger Bochumer findet mit Unterstützung des Jobcenters eine neue Arbeit

Bei Viorel Timofte (ganz rechts) knallten die Sektkorken schon zwei Wochen vor Sylvester. Der 64jährige Bochumer startete nach langer Arbeitslosigkeit am 15. Dezember als neuer Mitarbeiter bei EDEKA Mader an der Brenscheder Straße. Dass sich sein persönlicher Wunsch für das Jahr 2023 so schnell erfüllte, lag nicht zuletzt an der Unterstützung durch den Vermittlungsservice des Jobcenter Bochum. Das Team des Vermittlungsservice stellte den Kontakt zu EDEKA Mader her und förderte die Arbeitsaufnahme auch finanziell.

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2022

Höhere Regelsätze werden zum 1. Januar 2023 automatisch angepasst // Weiterbildungsgeld gibt es ab dem 1. Juli 2023

Nach der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat ist klar: Zum 1. Januar 2023 wird das Bürgergeld das Arbeitslosengeld II ablösen. Auch wenn die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt noch aussteht, sind die Eckpunkte fix. Die Einführung erfolgt dabei in zwei Stufen. In einem ersten Schritt werden zum Jahresanfang die Sätze für den Regelbedarf erhöht sowie eine Karenzzeit bei Neuanträgen und eine Bagatellgrenze bei Rückforderungen eingeführt; zeitgleich endet das Sanktionsmoratorium mit Ablauf des Jahres 2022. Zum 1. Juli 2023 werden dann die Fördermöglichkeiten bei Weiterbildung und Qualifizierung ausgeweitet.

„Die neuen, höheren Regelsätze werden automatisch durch uns angepasst und pünktlich zum Jahreswechsel ausgezahlt. Kein Kunde muss dafür einen Extra-Antrag stellen“ sagt Georg Sondermann, Geschäftsführer des Jobcenter Bochum.

Neu ab dem 1. Januar ist auch die Karenzzeit bei Neuanträgen. Wer 2023 einen Antrag auf Bürgergeld stellt, bei dem greifen für das erste Jahr höhere Beträge für das Schonvermögen, zudem werden in diesem Zeitraum die tatsächlichen Kosten der Unterkunft berücksichtigt.

Weitere Kernelemente des Bürgergelds folgen dann ab Juli 2023. Darunter zählen etwa die erweiterten Fördermöglichkeiten oder das Weiterbildungsgeld. Auch der neue Kooperationsplan, der die Eingliederungsvereinbarungen ablöst, folgt zur Jahresmitte. Nicht zuletzt steigen dann auch die Freibeträge bei Einkommen zwischen 520 und 1.000 Euro. Für Schüler*innen, Auszubildende und Student*innen gibt es ab dem Sommer zusätzliche Freibeträge.

Neue Regelbedarfe, Karenzzeit, Bagatellgrenze und Freibeträge

Der Regelbedarf für Alleinstehende erhöht sich zum 1. Januar 2023 auf 502 Euro, für Paare je Partner auf 451 Euro. Für nicht-erwerbstätige Erwachsene unter 25 Jahren im Haushalt der Eltern steigt der Betrag auf 402 Euro, für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren auf 420 Euro, für Kinder von 6 bis 13 Jahren auf 348 Euro und für Kinder unter 6 Jahren auf 318 Euro.

Ebenfalls zum 1. Januar 2023 wird eine 12-monatige Karenzzeit bei Vermögen sowie den Kosten der Unterkunft eingeführt. Das Schonvermögen beträgt danach im ersten Jahr 40.000 für das antragstellende Mitglied der Bedarfsgemeinschaft, für jede weitere Person 15.000 Euro. Ab dem zweiten Jahr beträgt das Schonvermögen für alle Mitglieder jeweils 15.000 Euro.

Zudem werden im ersten Jahr von den Jobcentern die tatsächlichen Bedarfe für Unterkunft und Heizung berücksichtigt. Nach Ablauf dieses Jahres werden grundsätzlich die „angemessenen“ Bedarfe anerkannt.

Neu ab dem 1. Januar 2023 ist auch, dass die Jobcenter bis zu einer Bagatellgrenze in Höhe von 50 Euro auf Rückforderungen verzichten sowie veränderte Regeln für Meldeversäumnisse und Pflichtverletzungen gelten. In der Praxis spielen diese Minderungen in Bochum keine Rolle.

Ab dem 1. Juli 2023 greifen bei Einkommen zwischen 520 und 1000 Euro höhere Freibeträge. Dann bleiben 30 Prozent des verdienten Geldes anrechnungsfrei (bislang 20 Prozent). Junge Menschen behalten das Einkommen aus Schüler- und Studentenjobs und das Einkommen aus einer beruflichen Ausbildung bis zur Minijob-Grenze (derzeit 520 Euro). Einkommen aus Schülerjobs in den Ferien bleibt gänzlich unberücksichtigt.

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Jobcenter Bochum baut sein Digital-Angebot weiter aus

Ab dem 29. November 2022 gibt es unter jobcenter.digital neu den digitalen Hauptantrag. Damit können hilfebedürftige Bochumer*innen ihren vollständigen Antrag auf Arbeitslosengeld II zeit- und ortsunabhängig elektronisch stellen. Den Link zu jobcenter.digital gibt es direkt auf der Webseite des Jobcenter Bochum (https://jobcenter-bochum.de).

Für Geschäftsführer Georg Sondermann eröffnet das neue Angebot in Verbindung mit der frisch aktualisierten Webseite den Weg in die digitale Zukunft: „Wir haben unseren Kund*innen in den letzten zwei Corona-Jahren für immer mehr Anliegen einen sicheren, digitalen Zugangsweg anbieten können. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo wir bei allen wichtigen Angelegenheiten rund um die Themen Geld und Kosten der Unterkunft ausschließlich elektronisch kommunizieren können. Wenn die Menschen das wollen!“

Anliegen wie das Mitteilen einer Veränderung oder den alljährlichen Weiterbewilligungsantrag können Jobcenter-Kund*innen schon seit längerer Zeit bequem online von zu Hause aus erledigen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind jetzt in die Entwicklung des digitalen Hauptantrags eingeflossen. Die Antragstellung auf Arbeitslosengeld II überzeugt durch hohe Nutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung, egal ob am PC, Tablet oder Smartphone.

Hilfetexte mit Erklär-Charakter unterstützen während der gesamten Dateneingabe. Alle Antragsdaten und Nachweise, sprich Dokumente, können unmittelbar hochgeladen werden. Das spart Zeit und Portokosten. Einzige Voraussetzung: Die Antragsteller*innen müssen einmalig einen persönlichen Zugang inklusive eines Passwortes beantragen. Die Zugangsdaten gibt es telefonisch unter 0234 9363-5555 oder persönlich im zuständigen Standort. Standorte, Öffnungszeiten und Telefonnummern sind auf der Webseite leicht zu finden. Und wer vorab telefonisch einen Termin vereinbart, vermeidet unnötige Wartezeiten.

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Im neuen Gewand

Jobcenter Bochum macht seine Webseite fit für die Zukunft

Abends schnell schauen, wie ich am besten zur Infoveranstaltung morgen komme? Mal eben beim Besichtigungstermin checken, ob die Wohnung auch nach den kommunalen Regeln angemessen ist? Auf der neuen Webseite des Jobcenter Bochum ist die Antwort nicht mehr als 3 Klicks entfernt und Inhalt wie Design sind für Smartphone und Tablet maßgeschneidert. Damit sich die Nutzer*innen schnell zurechtfinden.

Für Geschäftsführer Georg Sondermann ist die neue Webseite ein wichtiger Schritt in eine digitale Zukunft: „Wir alle nutzen heute mobile Endgeräte, um ins Internet zu kommen. Genau dafür haben wir unsere neue Seite konzipiert.“ Eine klare Menüführung, selbsterklärende Überschriften und kurze, verständliche Texte machen das Finden einfacher. Und auch inhaltlich ist die Seite deutlich abgespeckt. „Auf unsere Seite kommen ganz überwiegend unsere Kund*innen und die suchen nach Informationen, die ihnen weiterhelfen.“ ‚Geld + Wohnen’ heißt ein zentraler Bereich auf der Startseite, ‚Arbeit + Lernen‘ ein anderer. Und direkt daneben geht es zu Jobcenter.Digital.

Mit dem bundesweiten eService haben die Jobcenter ihren Kund*innen in den letzten zwei Corona-Jahren für immer mehr Anliegen einen sicheren, digitalen Zugangsweg eröffnet. Und der wird jetzt weiter ausgebaut. Ende November, so die aktuellen Planungen, werden leistungsberechtigte Menschen auch in Bochum die Möglichkeit haben, ihren kompletten Erstantrag auf Arbeitslosengeld II über https://jobcenter-bochum.de zu stellen. Per Computer, per Tablet oder per Smartphone.

Ein Muss ist das natürlich nicht: Standorte, Öffnungszeiten und Telefonnummern sind auf der neuen Webseite leicht zu finden. Und wer vorab telefonisch einen Termin vereinbart, vermeidet unnötige Wartezeiten.

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Unterstützung in der Krise

Einmalzahlungen und Sofortzuschläge vom Jobcenter

Bochum. Am 27. Mai 2022 ist das Sofortzuschlags- und Einmalzahlungsgesetz verkündet worden. Mit diesem Gesetz werden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Leistungen des Jobcenters beziehen, eine Reihe von Entlastungen ausgezahlt.

Sofortzuschlag für Kinder
Den monatlichen Zuschlag in Höhe von 20 Euro erhalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, die mit ihren Eltern oder einem Elternteil in einem Haushalt leben und Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder nur Leistungen für Bildung und Teilhabe nach dem SGB II beziehen. Der Sofortzuschlag wird erstmalig für den Monat Juli 2022 pro Kind erbracht.
Familien, die die genannten Leistungen bereits beantragt haben oder diese erhalten, müssen von sich aus nicht aktiv werden – der Auszahlungsbetrag wird ab Juli automatisch angepasst. Die Auszahlung erfolgt gesondert und nicht zeitgleich mit den übrigen Leistungsansprüchen.

Kinderbonus 2022
Daneben sieht das Entlastungspaket der Bundesregierung auch einen Kinderbonus 2022 vor, der als Einmalzahlung an kindergeldberechtigte Familien in Höhe von 100 Euro ausgezahlt wird. Als Zeitpunkt der Auszahlung ist aktuell auch hier der Juli vorgesehen. Der Kinderbonus muss nicht beantragt werden – die Auszahlung erfolgt automatisch.
Wichtiger Hinweis: Für den Anspruch auf Kindergeld für aus der Ukraine Geflüchtete ist ab 1.6.2022 keine Erwerbstätigkeit des Antragstellers und damit auch kein Nachweis einer Arbeit erforderlich.

Einmalzahlung in der Grundsicherung
Leistungsberechtigte, die für den Monat Juli 2022 Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld haben und deren Bedarf sich nach der Regelbedarfsstufe 1 (Regelbedarf für Alleinstehende und Alleinerziehende) oder 2 (Regelbedarf für volljährige Partner) richtet, erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. Die Leistung dient als unmittelbarer pauschaler Ausgleich für etwaige bestehende finanzielle Mehrbelastungen in Folge der Pandemie sowie aktueller Preissteigerungen. Die Leistungen werden von Amts wegen bewilligt und es wird ein eigener Bescheid für die Einmalzahlung erstellt. Ein gesonderter Antrag beim Jobcenter muss nicht gestellt werden.

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Wieder volle Hütte im Ruhrstadion

Job-Speed-Dating in der VfL-Lounge am 11. Mai 2022 // 500 Vorstellungsgespräche an einem Tag

Bochum. Nur fünf Tage nach dem letzten Heimspiel des VfL war das Stadion an der Castroper Straße erneut gut besucht. Und wieder stand „Maloche“ auf dem Programm, wenn auch nicht auf’m Platz. Das Jobcenter Bochum lud an diesem Tag zum Job-Speed-Dating und 50 Arbeitgeber sowie 160 Kund:innen kamen. Im Gepäck hatten die einen freie Stellen, die anderen ihr gut vorbereiteten Bewerbungsunterlagen.

Im 10-Minuten-Takt fanden die Bewerbungsgespräche statt und wie in Vor-Corona-Zeiten konnten auch diesmal wieder viele Beschäftigungsverhältnisse angebahnt werden. Das Geheimnis des Erfolgs: Der direkte Zugang, oder mit den Worten von Jobcenter-Kundin Anita N.: „Ich habe über 50 Bewerbungen geschrieben und bin nie eingeladen worden. Hier sitze ich sofort bei den Unternehmen am Tisch.“

Genau das ist die Idee hinter dem Job-Speed-Dating, so Jobcenter-Geschäftsführer Georg Sondermann: „Gerade unsere Kund:innen haben bei den schriftlichen Bewerbungen oft das Nachsehen, da ihre Lebensläufe selten geradlinig verlaufen sind. Im persönlichen Gespräch können sie sich mitsamt ihren Fähigkeiten präsentieren.“

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Ukraine-Flüchtlinge: Antragstellung im Jobcenter ab sofort möglich

Alle Informationen 2-sprachig unter www.jobcenter-bochum.de abrufbar // Standort-Hotline geschaltet

Ab sofort können geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Jobcenter Bochum einen Antrag auf Leistungen ab dem 1. Juni 2022 stellen. Voraussetzung ist, dass die Menschen erwerbsfähig und nach dem 1. August 1956 geboren sind. Zudem müssen sie bereits eine so genannte Fiktionsbescheinigung oder einen entsprechenden Aufenthaltstitel erhalten haben. In Kooperation mit der Stadt Bochum hat das Jobcenter in den letzten Tagen allen bereits in Bochum gemeldeten Ukrainerinnen einen entsprechenden Kurzfragebogen zugeschickt. Parallel sind alle notwendigen Unterlagen inklusive Übersetzungshilfen auf der Homepage des Jobcenter abrufbar.

„Das Gesetz liegt gerade im Parlament und je schneller die Menschen ihren Antrag stellen, desto eher können wir die Anträge bearbeiten und dann auch rechtzeitig zum 1. Juni Leistungen bewilligen. Da zählt jeder Tag!“ sagt Roland Bröge, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenter Bochum. Wege zur Antragstellung gibt es viele. „Ideal für uns ist die Übersendung der Unterlagen per Mail“, so Bröge weiter. Dann liegen die Dokumente gleich digital vor und können ohne Verzögerung in die elektronische Akte geroutet werden.

Die Einreichung der Unterlagen per Post oder über den Hausbriefkasten sowie die persönliche Vorsprache im Integration Point an der Philippstraße 3 sind selbstverständlich ebenso möglich und letztere in dringenden oder sehr komplexen Fällen auch angeraten. „Dann sollten die Menschen aber vorher auf jeden Fall kurz anrufen und einen Termin vereinbaren, damit sie nicht unnötig warten müssen“, rät Roland Bröge. Entsprechende Dolmetscher für Ukrainisch sind sowohl am Telefon als auch im Integration Point selbst vor Ort und können bei Sprachbarrieren einspringen.

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NRW-Premiere im Sechserpack

Abchluss zur Fachkraft Lagerlogistik bestanden

Matthias Massarczyk, Abdiwahab Ahmed Abdi, Rabea Kosien, Leon Greberg, Patrick Hausherr und Anna Carina Mönter (v.l.n.r.) haben etwas Besonderes geschafft. Die 6 (noch) arbeitslosen Bochumer*innen haben mit Unterstützung des Jobcenter Bochum nach einer modularen Teilqualifizierung ihre Externen-Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik vor der IHK Mittleres Ruhrgebiet am 19. Januar 2022 bestanden. Das ist auf diesem Weg noch keinem Prüfling in NRW gelungen.

Die Externen-Prüfung ist gleichzusetzen mit dem erfolgreichen Abschluss der dreijährigen, dualen Ausbildung in einem Unternehmen. Sie richtet sich an Menschen mit Berufserfahrung, denen bislang eine anerkannte Ausbildung fehlt. Die Vorbereitung erfolgte über 3,5 Jahre in 7 abgeschlossenen Modulen im Bildungsinstitut Vogel und wurde durch das Jobcenter Bochum finanziert.

Jobcenter-Koordinatorin Katrin Steinhauer ist begeistert vom Engagement der frisch-gebackenen Logistiker*innen: „Sich mit über 30 Jahren noch einmal so hinter die Bücher zu klemmen, ist bewundernswert. Was jetzt noch fehlt, ist ein fester Arbeitsplatz.“

Interessierte Arbeitgeber können sich unter 0234 9363-1115 beim Jobcenter melden.

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2021

Finden statt Suchen

Bildungsmesse im Ruhrstadion

Finden statt Suchen. Das war die Devise der Weiterbildungsmesse, die das Jobcenter Bochum mit Unterstützung durch den TÜV Nord am vergangenen Freitag in der VfL-Lounge des Ruhrstadions veranstaltet hat. Exakt 160 Kunden trafen dort auf 32 Bildungsträger, die ein breites Angebot an Qualifizierungen im Gepäck hatten. Vom Staplerschein bis zur Pflegekraftausbildung, vom IT-Kaufmann bis zum Schweißer waren viele Berufsbilder vertreten, und die Besucher nutzten ihre Chance. Bis zum Ende des Tages fanden fast 400 Einzelgespräche statt, sehr zur Freude von Geschäftsführer Georg Sondermann (rechts) und den Weiterbildungsexperten Katrin Steinhauer und Kai Herrmann.

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Es geht wieder los!

Jobcenter und TÜV Nord starten Job-Speed-Dating in Präsenz // 600 Vorstellungsgespräche an einem Tag

Ein Bewerbungsgespräch von Angesicht zu Angesicht? Was in Restaurants geht, das muss auch bei Suche nach Arbeit möglich sein, dachten sich das Jobcenter Bochum und der TÜV Nord. Gemeinsam erarbeiteten sie ein strenges Hygiene-Konzept für das Job-Speed-Dating am heutigen 8. September, bei dem in der VfL-Lounge des Ruhrstadions mehr als 150 Bewerber*innen im 10-Minuten-Takt auf 50 Arbeitgeber*innen treffen. Das Ziel: Wie in Vor-Corona-Zeiten wieder möglichst viele Beschäftigungsverhältnisse anzubahnen.

Deshalb ist auch Markus Braun hier. Der Geschäftsführer der HSB Betreuungsdienst Bochum GmbH hat bei den Speed-Datings im Jahr 2019 insgesamt 19 Mitarbeiter*innen für seine Seniorenbetreuung gewonnen. Der Schlüssel für diesen Erfolg: „Ein Gespräch von Mensch zu Mensch, bei dem man sich sieht.“ Während Corona gab es die Möglichkeit nicht, umso größer sind seine Erwartung an den heutigen Tag.

Alexandra Neege ist ebenfalls gespannt. Die 54jährige Bochumerin will beruflich neu starten und sucht eine Stelle als Altenbetreuerin oder Schulbegleiterin. Vier Gespräche hat sie gegen Mittag bereits geführt, auf das Fünfte wartet sie gerade: „Es ist etwas Anderes, direkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen und einen persönlichen Eindruck zu hinterlassen, als eine Bewerbung per Post einzureichen.“

Genau das ist das Konzept hinter dem Job-Speed-Dating, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Georg Sondermann: „Gerade unsere Kund*innen haben beim klassischen Bewerbungsverfahren oft das Nachsehen, da ihre Lebensläufe selten geradlinig verlaufen sind. Im persönlichen Gespräch können sie sich mitsamt ihren Fähigkeiten zu präsentieren.“ Der Erfolg des Formats gibt ihm Recht. So lag die Vermittlungsquote 2019 bei 40 Prozent.

Dazu trug nicht zuletzt die intensive Vorbereitung aller Teilnehmer*innen durch die TÜV Nord Bildung bei, wie Frank Bahnsen von der Geschäftsleitung betont: „Die 3- bis 5-tägige Schulung im Vorfeld verleiht den zum Teil lange arbeitslosen Bewerber*innen neues Selbstbewusstsein, so dass sie gestärkt in die Gespräche gehen und wissen, worauf es ankommt.“

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Impfaktion am Jobcenter: Mehr als 900 Impfungen an 3 Tagen

Impfbus des Impfzentrums Bochum machte vom 23. bis 25. August Station im Jobcenter // Folgetermine vom 20. bis 22. September 2021

Das Wetter spielte mit und die Menschen kamen. Gemeinsam hatten das Impfzentrum und das Jobcenter Bochum allen Kunden des Jobcenters das Angebot unterbreitet, sich im Impfbus vor den Jobcenter-Standorten in der Stadtmitte (23./24. August) und in Wattenscheid (25. August) impfen zu lassen. Ohne Termin und bei freier Impfstoffwahl. Exakt 949 Menschen machten von diesem Angebot Gebrauch.

Sehr zu Freude von Georg Sondermann, Geschäftsführer des Jobcenter Bochum „Nach den Erfahrungen aus benachbarten Jobcentern hatten wir mit 500 Impfungen gerechnet. Dass es jetzt so viele geworden sind, freut uns sehr. Wir sind glücklich, dass wir gemeinsam mit dem Impfzentrum den Menschen ein solches Impfangebot unterbreiten konnten.“ Björn Sperber, Organisatorischer Leiter des Impfzentrums, ergänzt: „Das war eine tolle Kooperation von ganz vielen Akteuren. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!“

Da es sich bei den Impfungen ganz überwiegend um Erstimpfungen gehandelt hat, kommt der Impfbus im September noch einmal ins Jobcenter. Am 20. und 21. September öffnet der Impfbus vor dem Jobcenter in der Unistraße 66 von 10-16 Uhr seine Türen, am 22. September steht er dann vor dem Jobcenter Wattenscheid in der Friedrich-Ebert-Straße 7. Neben den Zweitimpfungen finden auch reguläre Erstimpfungen statt. Alle noch nicht geimpften Menschen sind herzlich eingeladen, sich ebenfalls vor Ort impfen zu lassen.

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Jobcenter rückt zusammen

Neuer Standort in der Philippstraße // Zusammenlegung der Standorte Mitte, Nord und Süd im Kappelgebäude (Universitätsstraße 74a)

Das Jobcenter Bochum baut seine Angebote für Bürger*innen an zwei zentralen Standorten unweit der Innenstadt bis zum Jahresende aus. Geschäftsführung, Verwaltung, Unterhalt, Vermittlungsservice und der Integration Point ziehen im Januar 2021 in den neuen Standort in der Philippstraße 3. Im Dezember 201 bzw. Frühjahr 2022 folgen dann die Umzüge der Teams aus den Standorten Süd (Querenburg) bzw. Nord (Gerthe) in den Jobcenter-Standort Mitte in der Universitätsstraße 74a, der um zusätzliche Büroräume in der Universitätsstraße 76 erweitert wird. Die Jobcenter-Standorte in Wattenscheid, Langendreer und Linden bleiben unverändert bestehen.

„Mit dem ehemaligen Vonovia-Gebäude in der Philippstraße 3 haben wir nach intensiver Suche den passenden Standort für uns gefunden. Jetzt freuen wir uns auf den Einzug“, sagt Geschäftsführer Georg Sondermann. Der Umzug bildet den Auftakt für eine groß angelegte Standortkonsolidierung des Jobcenter Bochum. So werden sich neben der Geschäftsführung 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Personalrat und Schwerbehindertenvertretung mit auf den Weg vom Gebäude der Arbeitsagentur Bochum in der Universitätsstraße 66 in das neue Bürogebäude machen. Im Agenturgebäude selbst verbleiben das Team für Rehabilitanden/Schwerbehinderte sowie die Jugendberufsagentur, in der Jobcenter, Arbeitsagentur und Stadt Bochum bereits seit 6 Jahren gemeinsam unter einem Dach arbeiten.

Im zweiten Schritt erfolgt dann der Ausbau des Standortes Mitte in der Universitätsstraße 74a zum operativen Zentralstützpunkt für gut die Hälfte aller leistungsberechtigten Menschen in Bochum. Hierzu wechseln zunächst die Teams ohne direkten Kundenkontakt aus dem Standort in Büroräume an der Universitätsstraße 76 (Rechtsstelle, Außendienst, Ordnungswidrigkeiten), um die notwendigen Freiräume zu schaffen. Bis zum März 2022 ziehen dann die Arbeitsvermittlung und Leistungserbringung aus den Standorten Nord und Süd an die Universitätsstraße 74a (Kappelgebäude).

„Der neue Standort Philippstraße ist über die U-Bahn-Haltestelle ´Wasserstraße` sowie zwei Buslinien (356/358) sehr gut angebunden. Und die Zusammenlegung eröffnet uns neue Möglichkeiten“, so Sondermann. Mehr Personal vor Ort bedeutet auch mehr Service. Die Terminvergabe wird flexibler, die Erreichbarkeit steigt und nicht zuletzt werden die Wege innerhalb des Jobcenters kürzer: die nächste Beratung gibt es dann eine Tür weiter – oder einen Flur.

2020

Der schnelle Weg ins Jobcenter

Mit jobcenter.digital können Kunden ab sofort Nachrichten schnell und sicher direkt an den persönlichen Ansprechpartner schicken // Registrierung erfolgt per Telefon

Die verschärften Corona-Regelungen seit Anfang November erfordern allerorten kreative Lösungen, auch im Jobcenter Bochum. Da trifft es sich gut, dass der eService jobcenter.digital ab sofort die schnelle und sichere Kommunikation mit dem persönlichen Ansprechpartner anbietet. Einzige Voraussetzung: Die Kund*innen müssen registriert sein. Aber dafür genügt ein Anruf im Jobcenter.

Für Geschäftsführer Georg Sondermann ist der neue Postfachservice ein wichtiger Schritt in eine digitale Zukunft: „Der Online-Zugangskanal eröffnet den Kunden und uns in dieser schwierigen Zeit ganz neue Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu treten. Jede Mitteilung des Kunden geht direkt in seine elektronische Akte und liegt damit unmittelbar dem Sachbearbeiter vor, der wiederum seine Antwort direkt in das geschützte Postfach des Kunden senden kann.“ Das war zum Start des eService im Frühsommer 2019 noch nicht so. Damals ließen sich online „nur“ ein Weiterbewilligungsantrag stellen oder eine Veränderung mitteilen. Ein persönliches Online-Postfach gab es da ebenso wenig wie die automatische Benachrichtigung per Mail auf das eigene Handy, wenn eine neue Nachricht vom Jobcenter eingegangen ist.

Um möglichst viele Kund*innen für jobcenter.digital zu begeistern, hat das Jobcenter Bochum jetzt eine kleine Marketing-Offensive gestartet., wie Michael Motzek, zuständiger Ansprechpartner im Jobcenter, zu berichten weiß: „Bei jedem Telefonat sprechen wir die Kunden gezielt auf die neuen Möglichkeiten an, unseren Schreiben liegt in den nächsten Wochen ein Flyer bei und auch auf unserer Homepage haben wir das Angebot prominent platziert.“ Wer sich registrieren und damit den vollen Leistungsumfang von jobcenter.digital nutzen will, muss nur anrufen. Unter der Nummer 0234 93 63 5555 kann jeder Kunde täglich von 8-12 Uhr, dienstags und donnerstags sogar bis 16 bzw. 18 Uhr seine persönlichen Zugangsdaten einfach anfordern.

Selbstverständlich ist das Jobcenter auch weiterhin persönlich erreichbar. In wichtigen Fällen mit einem Termin vor Ort oder alternativ über die Standort-Telefonnummern. Aber vieles lässt sich schon jetzt mit jobcenter.digital effektiver erledigen und an weiteren Optionen wie einer Online-Terminvereinbarung wird bereits gearbeitet, wie Motzek verrät. Und besonderen Wert legt der Jurist darauf, dass jobcenter.digital höchsten Datenschutzstandards genügt: „So schnell und sicher ist kein anderer Weg ins Jobcenter.“

Realisiert wurde jobcenter.digital durch die Bundesagentur für Arbeit (BA), die mit diesem Angebot das Onlinezugangsgesetz jetzt auch für Kund*innen der Jobcenter umsetzt. Das Gesetz aus dem Jahr 2017 verpflichtet Verwaltungen zur Digitalisierung von Dienstleistungen. An der Entwicklung der Plattform jobcenter.digital waren Kund*innen ebenso wie Mitarbeiter*innen zahlreicher Jobcenter bundesweit beteiligt. Ihre Anregungen flossen in die Ausgestaltung der Plattform ein, die durch ihre Benutzerfreundlichkeit und verständliche Hilfetexte überzeugt.

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Jugendberufsagentur Bochum jetzt auch im Netz

www.jugendberufsagentur-bochum.de ab sofort online

Seit 2016 begleitet die Jugendberufsagentur Bochum Jugendliche und junge Erwachsene erfolgreich auf ihrem Weg in das Berufsleben. Als gemeinsame Anlaufstelle von Arbeitsagentur, Jobcenter und Stadt Bochum bietet die Jugendberufsagentur Unterstützung rund um Ausbildung und Studium sowie zur Bewältigung persönlicher oder familiärer Probleme. Statt langer und komplizierter Behördengange gibt es kurze Wege und schnelle Hilfe unter einem Dach. Und das jetzt auch online.

Unter www.jugendberufsagentur-bochum.de finden junge Menschen ab sofort schnelle Antworten und hilfreiche Links zu ihren ganz persönlichen Fragen. Egal ob es „Weiter zur Schule“ gehen soll, man eine „Ausbildungen beginnen“ will oder gerade ganz „Andere Sorgen“ hat, mit wenigen Klicks findet man den passenden Ansprechpartner oder gleich die gewünschte Antwort – natürlich auch am Smartphone. Am besten einfach mal ausprobieren.

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Neuer Geschäftsführer

Trägerversammlung des Jobcenter Bochum wählt Georg Sondermann zum Nachfolger von Frank Böttcher

Mit Georg Sondermann kommt ein erfahrener Fachmann und Kenner des Arbeitsmarkts im Ruhrgebiet nach Bochum. Nach dem Studium an der Hochschule des Bundes in Mannheim durchlief der Diplom-Verwaltungswirt zahlreiche Stationen innerhalb der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2005 liegt sein Arbeitsschwerpunkt im SGB II. So war er als Bereichsleiter für Markt und Integration im Integrationscenter für Arbeit in Gelsenkirchen tätig und im Anschluss stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters der Nachbarstadt Oberhausen. Die letzten vier Jahre war Georg Sondermann Geschäftsführer für alle operativen Angelegenheiten im Jobcenter Duisburg – dessen Leitung jetzt Frank Böttcher übernimmt.

Georg Sondermann freut sich auf die künftige Aufgabe und die Zusammenarbeit in einem neuen Umfeld: „In der aktuellen Situation liegt die absolute Priorität unserer Arbeit darauf, den existenzsichernden Lebensunterhalt der hilfebedürftigen Menschen in Bochum sicherzustellen. Aber sobald die Bedingungen es erlauben, werde ich den persönlichen Kontakt zu den arbeitsmarktpolitischen Akteuren in der Region suchen. Denn nur gemeinsam können wir es schaffen, der im Moment wachsenden Zahl arbeitsloser Menschen in dieser Stadt wieder eine neue Perspektive zu geben.“

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Mehr Diversität: Jobcenter unterzeichnet „Charta der Vielfalt“

Deutliches Bekenntnis zur Chancengleichheit

Mehr als 3.400 Institutionen und Unternehmen haben die Charta der Vielfalt seit ihrem Start 2006 unterzeichnet und damit ein deutliches Zeichen für Chancengleichheit unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht gesetzt. Das Jobcenter Bochum gehört jetzt mit dazu.

"Die Vielfalt unserer Mitarbeiter hat für uns besondere Bedeutung, sie ist auch Spiegel der Vielfalt der Menschen, die tagtäglich zu uns kommen, ", sagt Jobcenter-Geschäftsführer Frank Böttcher. Mit der Unterzeichnung der Charta setzt das Jobcenter seine Personalpolitik fort, die durch Offenheit und Diversität geprägt ist.

So hat das Jobcenter Bochum im vergangenen Jahr eine interne Beschwerdestelle eingerichtet, an die sich jeder Mitarbeiter bei Verstößen gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vertraulich wenden kann. Auch bei Personalauswahl besitzt Chancengleichheit schon lange hohe Priorität. Das unterstreicht auch der Anteil schwerbehinderter Mitarbeiter, der im Jobcenter Bochum seit Jahren deutlich über den gesetzlich vorgeschriebenen Quoten liegt, wie Martina Schnell, Vorsitzende des Personalrates, betont. „Hier ziehen Mitarbeitervertretung und Geschäftsführung an einem Strang.“

Die "Charta der Vielfalt" ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Ziel ist ein Umfeld, in dem frei von Vorurteilen gearbeitet werden kann. Die Mitarbeiter sollen unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität behandelt werden.

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Aus Eins mach Zwei

Jobcenter Bochum erhöht das Entgelt für Arbeitsgelegenheiten auf 2 Euro pro Stunde // Trägerversammlung beschließt Umsetzung zum 1. März 2020

„Ein-Euro-Job“, unter dem Kürzel firmieren Arbeitsgelegenheiten für Jobcenter-Kunden bis heute, obwohl die sogenannte Mehraufwandsentschädigung in Bochum schon lange bei 1,50 Euro pro Stunde liegt. Zum 1. März 2020 erhöht das Jobcenter Bochum diesen Betrag auf 2,00 Euro die Stunde.

Der Erhöhung zugrunde liegt eine Entscheidung der Trägerversammlung vom 5. Februar 2020, bei der sich insbesondere die Vertreter des Rates der Stadt Bochum für die deutliche Steigerung ausgesprochen haben. „Ich freue mich über die Initiative unserer beiden Träger, Stadt und Arbeitsagentur Bochum. Mit den jetzt „Zwei-Euro-Jobs“ können wir den allgemeinen Preissteigerungen zumindest teilweise Rechnung tragen und zugleich das Engagement der Kunden honorieren, die jeden Morgen ihre Arbeit antreten“, sagt Frank Böttcher, Geschäftsführer des Jobcenter Bochum.

Aktuell bietet das Jobcenter Bochum seinen Kunden rund 500 Plätze bei gemeinnützigen Bochumer Trägern an; die Palette reicht vom Energiesparhelfer über Fahrer bei der Wattenscheider Tafel bis zur Fahrradwache an der Jahrhunderthalle. „Jedes Jahr nehmen bis zu 1.000 Kunden eine solche Arbeitsgelegenheit auf und gewinnen so auch ein Stück Selbstwertgefühl zurück“, so Böttcher.

Mit den Entgeltzahlungen für den Monat März 2020 erhalten jetzt alle Kunden in Arbeitsgelegenheiten automatisch die neue Aufwandsentschädigung von 2,00 Euro pro Stunde. Die entsprechenden Bescheide werden in den nächsten Tagen vom Jobcenter Bochum versandt, eine Meldung beim Jobcenter ist nicht notwendig.

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